| home |
panorama |
kompakt
|
wortwelt |
fremdfedern
| impressum, datenschutz |
Museum St. Arnual
|
"Kunst ist nah"
|
"Allerlei Geschichten"
|
"Von allem"
| "Créations
en couleurs" |
"Meine
Meister" | |
|
|
Ein
Flaneur im besten Sinn des Wortes
[24.7.2023]
Georg Fox ist „einer der
rührigsten Mundartautoren der Region“. So das Urteil der
Online-Plattform Literaturland Saar. Und ergänzen
müsste man: Er schreibt auch in Hochdeutsch, und er ist
ein begabter Maler und Zeichner.
Fox hat zwei Dutzend Bücher verfasst oder herausgegeben.
Die beiden jüngsten Werke sind in der Edition Bucherbach
erschienen (Vertrieb: tredition).
Weiterlesen
Foto:
Lesung im Museum St. Arnual,
© Heimatverein St. Arnual |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Jean-Luc Mélenchon und
die Deutschen
So ist das mit der
Ehrlichkeit der Populisten: Sie verstecken meist nicht
ihre Obsessionen. Das gilt auch für Jean-Luc Mélenchon.
Eine dieser Zwangsideen trägt er sogar wie eine
Monstranz vor sich her: Deutschland ist ein verdorbenes
Biest. Deutschland ist eine reale Gefahr!
Wenn man bedenkt, dass Mélenchon bei der französischen
Parlamentswahl Mitte Juni Spitzenmann eines
Parteien-Quartetts ist, das im ersten Wahlgang vor dem
Lager des Präsidenten Macron liegen könnte (mit 27,5
Prozent laut Umfragen), lohnt sich noch einmal ein Blick
auf seine spätestens seit 2015 bekannten Thesen.
Weiterlesen
[1.6.2022 ] Abbildungen: Motiv für
Sammelkarten der Zigarettenmarke Allen&Ginter,
Metropolitan Museum of Arts New York, commons.wikimedia
| CC0 1.0 | bearbeitet |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Trump und die Hillbillies
Von einem, den ich schätze, ist mir auf Facebook
Überheblichkeit vorgeworfen worden. Ich hatte die
Trump-Wähler*innen kritisiert. Ich solle doch erst
mal die Hillbilly-Elegie lesen, um zu kapieren. Nun
habe ich sie gelesen. Sie ist 2016, einige Monate
vor der Trump-Wahl, in den USA erschienen. Die von
Autofiktion durchsetzte Lebensgeschichte des
Konservativen J. D. Vance ist eine Sozialreportage
aus den schlichteren Schichten der USA. Wenn man
will, kann man sie in der Tat so verstehen, dass
doch klar sein musste, dass die Abgehängten Trump
wählen. So, als könnten sie halt nicht anders. Aber
läge in diesem Urteil nicht die größere
Überheblichkeit?
Mehr lesen
Bild rechts: Die Cable Road Farm in Middletown (Ohio),
Geburtsstadt von Autor J.D. Vance. © Nyttend,
commons.wikimedia [bearbeitet] |
|
|
|
|
|
|
|
Ein solidarischer Einzelgänger
Reinhard Mey erzählt gern, wie er zum Liedermacher
wurde. Es war die virtuelle Begegnung mit Georges
Brassens, die den Ausschlag gab. Als pubertierender
Jugendlicher, der von den Eltern auf Französisch
getrimmt wurde, fand er schnell Gefallen an dessen
leicht schweinischen Texten, die er als Berliner
Austauschschüler in der Ardèche aufschnappte. Brassens
war als "faiseur de chansons" – eine Berufsbezeichnung,
die er später selbst wählte – gerade erst im Kommen.
Dieser Rebell ist später zum „Molière des Chansons“
geworden. 1967 hat ihm die Académie Française den Großen
Poesiepreis verliehen. Er hat mehr als 200 Lieder
geschrieben, die eigentlich Gedichte sind und heute in
den Schulen durchgenommen werden. Inzwischen sind weit
mehr als 200 Bücher über ihn verfasst worden.
Am 22. Oktober wäre Brassens 100 Jahre alt geworden,
wenn er nicht am 29. Oktober 1981 an Darmkrebs gestorben
wäre.
Mehr lesen
Bild rechts: Die Titelseite der Libération vom 31.
Oktober 1981, in der über den Tod von Georges Brassens
berichtet wird. ] |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ein vergessener
saarländischer Autor
Oskar Barth aus Beckingen
(1910-2012) hat in den 70-er und 80-er Jahren unter
anderem drei beachtliche, wenn auch weitgehend
unentdeckte Romane vorgelegt. Eines seiner Volksstücke
wurde bei den Internationalen Theatertagen in Rosenheim
hoch gelobt. Trotzdem ist der und Verleger in der
regionalen Szene kaum bekannt.
Die Stadtbibliothek Merzig besitzt kein Werk des im
heutigen Stadtteil Weiler als Sohn eines Bergmanns
geborenen Autors. Den größten Teil seines Lebens
verbrachte Barth im Haustadter Tal. Sein Haus am
Wendelstein „war ein beliebter Treffpunkt junger Leute,
es gab dort legendäre Partys, auch der spätere
Bundesminister Altmaier war unter den Gästen“, erinnert
sich eine Bekannte.
Foto: Passfoto von Oskar Barth im Führerschein des
Kantons Zürich (1962), Repro: WolkeScript
Ein Bericht im pdf-Format
[6.10.2020] |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
1870: Die so genannte Schlacht von
Saarbrücken -
Ein missglücktes Lehrstück des Kaisers
Am 2. August 1870 wurde ein Teil
Saarbrückens französisch. Die Angreifer kamen aus dem
heutigen Deutschmühlental, die Verteidiger - unter
anderem preußische Ulanen - leisteten keinen
wesentlichen Widerstand. Die eigenartige Episode war
drei Tage später auch schon wieder Geschichte, aber sie
hatte beiden Seiten immerhin 19 Gefallene sowie 150
Verwundete und Vermisste eingebracht. Aus heutiger Sicht
scheint es so, als hätte pädagogischer Übereifer des
Kaisers Napoléon III. den Ausschlag gegeben. Zeichnung:
Der
„Lulustein“
auf der Saarbrücker Bellevue (aus
„Die Gartenlaube“, 1871).
Ein Rückblick im pdf-Format [31.7.2020] |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Es
roch nach Medienvielfalt
[17.6.2020]
Im Frühjahr vor 30
Jahren begann und endete in Saarbrücken ein
medienpolitisches Experiment. Die „Saarland Zeitung“,
für die extra eine Hartmann Verlag GmbH & Co. KG
gegründet wurde, trat an, um ein Gegengewicht zur
Saarbrücker Zeitung (SZ) zu bilden. Das Wochenblatt
sollte jeden Donnerstag ein „Beitrag zum
Pressepluralismus“ sein, so die Selbsteinschätzung. Ein
paar Wochen zuvor war mit Radio Salü ein regionaler
Radiosender gestartet, irgendwie roch es tatsächlich
nach Medienvielfalt im Saarland. Aber nicht lange.
Anmerkungen dazu als
pdf-Dokument |
Foto: WolkeScript |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Im Schwarzen KZ von Dormettingen
[29.5.2020]
Befreite Häftlinge übten auf der Schwäbischen Alb nach
Kriegsende blutige Selbstjustiz. Im Schwarzen KZ von
Dormettingen starben mindestens 17 Menschen. Der letzte
Lagerchef der Nazis konnte sich der Rache seiner Opfer
entziehen. Der SS-Mann war Saarländer. Er wurde zum Tod
verurteilt, dann von den Franzosen begnadigt. Er starb
1973 in St. Ingbert.
Betrachtungen dazu als
pdf-Dokument |
Foto: Skulptur von Siegfried Haas an der Gedenkstätte
Eckerwald - © WolkeScript |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ein
schlechter Witz - mit Blutspur
[20.5.2019]
Der Tweet hatte nur 78 Zeichen,
aber weitreichende Folgen für die Saarpfalz. „Die
Besichtigung des Westwalls hat mich von seiner
Unbezwingbarkeit überzeugt.“ Gepostet hat das der
„Führer“ höchstpersönlich, und zwar heute vor 80 Jahren.
Was er schrieb, war gelogen, denn der Westwall, eine
gigantische Befestigungsanlage zwischen der
niederländischen und der Schweizer Grenze, war an vielen Stellen noch Baustelle, also ziemlich löchrig.
Und das wusste er. Gezielt gedacht war die Kurznachricht
aber, um die Franzosen im Zaum zu halten; denn Stress im
Westen konnte der manische Feldherr nicht gebrauchen,
weil er im Osten ja ebenso gezielt den Überfall auf
Polen vorbereitete ...
Betrachtungen zum
"Sitzkrieg" in der Saarpfalz als
pdf-Dokument | Foto:
Höckerlinie des Westwalls,
© WolkeScript |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|