Ein Flaneur im besten Sinn des
Wortes
Georg Fox: Schriftsteller, Mundartautor, Maler, Zeichner
Georg Fox ist „einer der rührigsten Mundartautoren der
Region“. So das Urteil der Online-Plattform
Literaturland Saar. Und ergänzen müsste man: Er
schreibt auch in Hochdeutsch, und er ist ein begabter
Maler und Zeichner.
Fox hat zwei Dutzend Bücher verfasst oder herausgegeben.
Die beiden jüngsten Werke sind in der Edition Bucherbach
erschienen (Vertrieb: tredition):
1. „Der Dichter und sein virtueller Sohn“: Das Buch ist,
wenn man so will, ein Produkt der Pandemie. Ein Lockdown
schafft schließlich auch Zeit. Fox schrieb und schrieb
und malte und malte und zeichnete und zeichnete ... In
dem Buch sind satirische Kurzprosa, Glossen und Essays
zusammengetragen. Der Autor setzt sich unter anderem
kritisch und zugleich humorvoll mit Anglizismen in
unserer Sprache auseinander: Framing, Derailing?
Was verschweigen diese Begriffe, was offenbaren sie?
Auch die SZ- Mundart-Kolumnen waren für den Autor
Motivation, sich trotz Corona täglich mit den Phänomenen
des menschlichen Zusammenlebens zu befassen.
2. „Ein Stück Saarbrücker Glück“: Der Band ist eine
reizvolle Kombination kurzer Texte, kleiner Gedichte und
stilvoller Illustrationen – als Aquarell oder
Strichzeichnung. Es sind Ansichten aus dem Kernbereich
der Landeshauptstadt, also den Stadtteilen St. Johann,
Alt-Saarbrücken und St. Arnual.
Fox ist ein Flaneur im besten Sinn des Wortes, in
Marktplätzen sieht er „Orte, wo die Seele der Stadt zu
spüren ist“, wie er selbst schreibt. Bei einer Lesung im
Museum St. Arnual wurde das deutlich. Und es wurde auch
klar, dass Fox ein ganz großes Herz für das Saarland
hat. Hier ist er geboren, nach einer Zeit in Püttlingen
lebt er wieder in der Landeshauptstadt.
© Wolfgang Kerkhoff
| 24.7.2023|
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Gut besuchte Lesung im
St. Arnual: Georg Fox (rechts am Tisch), Moderator
Wolfgang Kerkhoff . Foto: Heimatverein St. Arnual
"Er
fühlt der Stadt den Puls" –
Einführungsrede zur Lesung
am 23. Juli 2023 [pdf]
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