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Wie Genschers Urvater
Johann von Hofenfels war
im Fürstentum Pfalz-Zweibrücken als Finanz- und als
Außenpolitiker eine zentrale Figur. Ohne sein
diplomatisches Geschick wäre möglicherweise heute noch
Bayern ein Teil von Österreich. Ralf Kurz hat ein
lebendiges Porträt des Ministers Hofenfels geliefert.
Der Roman verbindet verbürgte historische Tatsachen mit
Alltagsfiktionen, die auf ihre Weise durchschaubar
machen, was sich vor 240 Jahren in der Saarpfalz und in
Europa so zugetragen hat.
Bild rechts: Johann Christian von Hofenfels, in Öl
gemalt von Anton Graff
(1736-1813), Stadtmuseum Zweibrücken, Schwarzweiß-Repro
[Ausschnitt] - commons.wikimedia
"Der Diplomat" von Ralf Kurz - Besprechung vom
22.12.2020 |
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Ein vergessener
saarländischer Autor
Oskar Barth aus Beckingen
(1910-2012) hat in den 70-er und 80-er Jahren unter
anderem drei beachtliche, wenn auch weitgehend
unentdeckte Romane vorgelegt. Eines seiner Volksstücke
wurde bei den Internationalen Theatertagen in Rosenheim
hoch gelobt. Trotzdem ist der und Verleger in der
regionalen Szene kaum bekannt.
Die Stadtbibliothek Merzig besitzt kein Werk des im
heutigen Stadtteil Weiler als Sohn eines Bergmanns
geborenen Autors. Den größten Teil seines Lebens
verbrachte Barth im Haustadter Tal. Sein Haus am
Wendelstein „war ein beliebter Treffpunkt junger Leute,
es gab dort legendäre Partys, auch der spätere
Bundesminister Altmaier war unter den Gästen“, erinnert
sich eine Bekannte.
Foto: Passfoto von Oskar Barth im Führerschein des
Kantons Zürich (1962), Repro: WolkeScript
Ein Bericht im pdf-Format
[6.10.2020] |
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Trump und die Hillbillies
Von einem, den ich schätze, ist mir auf Facebook
Überheblichkeit vorgeworfen worden. Ich hatte die
Trump-Wähler*innen kritisiert. Ich solle doch erst
mal die Hillbilly-Elegie lesen, um zu kapieren. Nun
habe ich sie gelesen. Sie ist 2016, einige Monate
vor der Trump-Wahl, in den USA erschienen. Die von
Autofiktion durchsetzte Lebensgeschichte des J. D.
Vance ist eine gelungene, da auch spannende
Sozialreportage aus den schlichteren Schichten der
USA. Wenn man will, kann man sie in der Tat so
verstehen, dass doch klar sein musste, dass die
Abgehängten Trump wählen. So, als könnten sie halt
nicht anders. Aber läge in diesem Urteil nicht die
größere Überheblichkeit?
Weiterlesen
| 21.11.2020 | wk |
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1870: Die so
genannte Schlacht von Saarbrücken -
Ein missglücktes Lehrstück des Kaisers
Am 2. August 1870 wurde ein Teil
Saarbrückens französisch. Die Angreifer kamen aus dem
heutigen Deutschmühlental, die Verteidiger - unter
anderem preußische Ulanen - leisteten keinen
wesentlichen Widerstand. Die eigenartige Episode war
drei Tage später auch schon wieder Geschichte, aber sie
hatte beiden Seiten immerhin 19 Gefallene sowie 150
Verwundete und Vermisste eingebracht. Aus heutiger Sicht
scheint es so, als hätte pädagogischer Übereifer des
Kaisers Napoléon III. den Ausschlag gegeben. Zeichnung:
Der
„Lulustein“
auf der Saarbrücker Bellevue (aus
„Die Gartenlaube“, 1871).
Ein Rückblick im pdf-Format [31.7.2020] |
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Im
Schwarzen KZ von Dormettingen
Befreite Häftlinge
übten auf der Schwäbischen Alb nach Kriegsende blutige
Selbstjustiz. Im Schwarzen KZ von Dormettingen starben
mindestens 17 Menschen. Der letzte Lagerchef der Nazis
konnte sich der Rache seiner Opfer entziehen. Der
SS-Mann war Saarländer. Er wurde zum Tod verurteilt,
dann von den Franzosen begnadigt. Er starb 1973 in St.
Ingbert.
Betrachtungen dazu als
pdf-Dokument | Foto: Skulptur von Siegfried Haas an
der Gedenkstätte Eckerwald - © WolkeScript |
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